Ist der Fächerfisch der schnellste Fisch der Welt?

Die Tierwelt ist ein Kaleidoskop erstaunlicher Anpassungen und Überlebensstrategien, von giftigen Verteidigungen bis hin zu dicken Panzerungen. Doch unabhängig von ihrem bevorzugten Element – ob an Land, in der Luft oder gar im Wasser – scheint die Geschwindigkeit eine universelle und essentielle Waffe zu sein, die viele Arten im Laufe der Evolution perfektioniert haben. Wenn es darum geht, Raubtieren zu entkommen oder Beute zu fangen, ist die Fähigkeit zur Beschleunigung und Hochgeschwindigkeitsmanöver von unschätzbarem Wert. Doch im Reich der Ozeane, wo Wasser einen erheblichen Widerstand erzeugt, verwundert eine Frage besonders: Wer ist der schnellste Fisch im Ozean?

Ist der Fächerfisch der schnellste Fisch der Ozean?

Ist der Fächerfisch der schnellste Fisch im Ozean?

Wir begeben uns auf eine faszinierende Reise durch die Tiefen der Meere, um das Geheimnis des ultimativen Geschwindigkeitskönigs des Ozeans zu enthüllen. Tauchen Sie ein in die Welt der rasanten Rivalitäten, der atemberaubenden Jagden und der beeindruckenden Unterwasserrennen, während wir die spannende Frage beantworten: Welcher Fisch trägt die Krone des Meeres und erhebt sich über die Wellen als unangefochtener Champion der Geschwindigkeit?

Die Geschwindigkeit, die ein Fisch erreicht, ist das Ergebnis einer faszinierenden Kombination von Eigenschaften und Anpassungen. Diese Merkmale beinhalten seine stromlinienförmige Körperform, kräftige Muskeln und eine beeindruckende Anzahl an Flossen, die strategisch am Körper angeordnet sind. Dazu gehören die Rückenflossen, die seitlichen Brustflossen, die Afterflosse und die Schwanzflosse, die den Großteil des Vorwärtsantriebs gewährleistet. Diese Flossen bestehen aus knöchernen Stacheln oder Strahlen und verleihen den Fischen eine einzigartige Kombination aus Geschwindigkeit, Stabilität und Manövrierfähigkeit, die es ihnen ermöglicht, sich mühelos durch die Unterwasserwelt zu bewegen. In diesem Artikel werfen wir einen genaueren Blick auf diese erstaunlichen Anpassungen und wie sie es den Fischen ermöglichen, im Ozean zu dominieren.

Wie misst man die Geschwindigkeit eines Fisches?

Die Geschwindigkeitsmessung bei Fischarten ist eine Herausforderung, die präzise Techniken erfordert. Ein Fisch muss in einer konstanten Geschwindigkeit und in einer geraden Linie schwimmen, was in der natürlichen Umgebung schwer umzusetzen ist. Biologen haben jedoch kreative Wege gefunden, um die Geschwindigkeit von Fischen zu schätzen.

Kleinere Fischarten wie Ukelei, Forelle und Hecht wurden in kreisförmigen Fischbecken, Durchlässen oder Fischpässen vermessen. Bei größeren Räubern wie Thunfisch, Hai und Marlin haben Wissenschaftler die Geschwindigkeit anhand des Auslaufens der Leine gemessen, wenn ein Fisch am Haken hing.

Die Ergebnisse dieser unterschiedlichen Beobachtungsmethoden wurden in Form von Körperlängen pro Sekunde ausgedrückt. Es wurde deutlich, dass die Schwimmgeschwindigkeit der Fische eng mit ihrer Größe sowie der Frequenz und Amplitude ihrer Schwanzbewegungen zusammenhängt. Größere Fische mit leistungsstarken Schwanzschlägen können beeindruckende Geschwindigkeiten erreichen.

Biologen kamen zu dem Schluss, dass die Schwimmgeschwindigkeit von Fischen mit der Größe sowie der Frequenz und Amplitude des Schwanzschlags zusammenhängt. Je größer der Fisch und je mehr Schwanzschläge er machen kann, desto schneller ist er. Den sehr interessanten Artikel von Richard Bainbridge finden Sie hier.

Die Erkenntnisse aus diesen Untersuchungen werfen die Frage auf, welche Fischarten sich durch einen langen Körper und einen massiven Schwanz auszeichnen und in der Lage sind, viele Schläge pro Sekunde zu vollziehen. In diesem Artikel werden wir diese faszinierenden Geschwindigkeitsdämonen genauer unter die Lupe nehmen. Welche Arten fallen Ihnen ein? Lassen Sie uns darüber diskutieren.

Der Fächerfisch oder Segelfisch: der schnellste Fisch der Welt?

Segelfisch in Costa Rica gefangen

Segelfisch in Quepos, Costa Rica gefangen.

Der Fächerfisch (Istiophorus platypterus), auch als Segelfisch bekannt, ist einer der schnellsten Fische der Welt, aber er ist nicht der aller schnellste. Der Titel des schnellsten Fisches geht in der Regel an den Schwertfisch (Xiphias gladius). Schwertfische sind für ihre erstaunliche Geschwindigkeit und Beweglichkeit im Wasser bekannt.

Schwertfische können Geschwindigkeiten von bis zu 132 km/h erreichen, was sie zu den schnellsten Fischen macht. Der Segelfisch, oder Fächerfisch, ist ebenfalls sehr schnell und kann Geschwindigkeiten von etwa 110 km/h erreichen. Beide Fischarten sind Raubfische und werden oft von Sportfischern aufgrund ihres Kampfes und ihrer Geschwindigkeit gezielt.

Ein Segelfisch kämpft gegen das Köder Indischen Ozean bei den Seychellen.

Ein Segelfisch kämpft gegen das Köder im Indischen Ozean bei den Seychellen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Geschwindigkeiten von Fischen in der Literatur variieren können, da sie von verschiedenen Faktoren wie Alter, Größe und Umweltbedingungen beeinflusst werden. Dennoch sind Schwertfische und Segelfische zweifellos einige der schnellsten und beeindruckendsten Fischarten in den Ozeanen.

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Der Schwertfisch

Der Schwertfisch (Xiphias gladius) gehört ebenfalls zur Liste der schnellsten Fische der Welt. Einigen Berichten zufolge kann er eine Geschwindigkeit von fast 60 Meilen pro Stunde erreichen. Sie leben in den subtropischen und tropischen Gewässern des Atlantiks, des Pazifiks, des Mittelmeers und des Indischen Ozeans. Schwertfische können über 3 Meter lang und mehr als 600 kg schwer werden.

Schwertfische sind kräftige, starke Kämpfer; wenn sie einmal tief unten am Haken hängen, können sie plötzlich aus dem Wasser springen und sofort wieder in den Abgrund tauchen.

An ihren großen Augen kann man erkennen, dass diese Fische gerne tief unter der Oberfläche leben und jagen. Sie halten sich in der Nähe von tiefen Canyons, Kämmen, Kratern oder Gebieten mit Felsvorsprüngen auf. Schwertfische kommen nachts an die Oberfläche und bevorzugen tagsüber tiefere Gewässer.

Der Wahoo

Der Wahoo. Einer der begehrtesten Fische auf Mauritius.

Der Wahoo. Einer der schnellsten Fische im Ozean (77 km/h).

Ein weiterer langer Fisch mit einem großen Schwanz ist der Wahoo (Acanthocybium solandri). Er wird auch Ono genannt (was auf Hawaii „köstlich“ bedeutet) und ist in vielen subtropischen und tropischen Gewässern zu finden. Sie sind an ihrem blaugrünen Oberkörper zu erkennen, der zum Bauch hin in Silber übergeht. Außerdem haben sie blaue Längsstreifen an den Seiten. Diese Raubfische sind torpedoförmig und haben rasiermesserscharfe Zähne.

Wahoos können vor allem in Küstennähe mit Schleppangeln oder Jigging gefangen werden. Angler lieben diesen Fisch, weil er superstark ist, weil er ein großartiger Kämpfer ist und weil er auch sehr gut schmeckt.

Wahoo-Fische gehören zu den schnellsten Fischen des Ozeans. Sie können eine Geschwindigkeit von bis zu 77 Stundenkilometern erreichen. Nur der Marlin und der Sailfish sind noch schneller!

Der blauflossen Thunfisch

Der blauflossen Thunfisch - pure Kraft für maximale Geschwindigkeit

Der blauflossen Thunfisch – pure Kraft für maximale Geschwindigkeit

Die Muskeln von Thunfischen sind auf Schnelligkeit ausgelegt. Forschern der University of California San Diego zufolge haben Thunfische ein einzigartiges Muskelsystem und eine Körperform, die sie schneller als viele andere Fische macht. Sie haben keinen so langen Körper wie Segelfische oder Wahoos, kompensieren dies aber durch ihre brutale Kraft und die Fähigkeit, ihre Muskeln viel schneller als andere Arten zusammenzuziehen. Ihre Körperform ermöglicht es ihnen, bis zu 72 km/h pro Stunde zu schwimmen. Das ist fast so schnell als der schnellste Fisch der Welt.

„Wir wissen jetzt, dass die Muskeln, die Thunfische für die Fortbewegung benutzen, nahe am Rückgrat liegen und nicht wie bei anderen Fischen an der Haut, so dass sie sich in großem Umfang verkürzen können, was mehr Arbeit und mehr Kraftproduktion bedeutet. Das ist der wesentliche Unterschied zwischen diesem Fisch und anderen. Hydrodynamisch gesehen ist das eine effektivere Art zu schwimmen. Würden sich alle mittleren Segmente des Körpers wellenförmig ausbreiten, entstünde viel mehr Widerstand. Thunfische haben einen stromlinienförmigen Körper und die Bewegung am Schwanz wirkt fast wie ein Propeller. Weitere Informationen hier >>

Der blauflossen Thunfisch (Thunnus thynnus) ist ein pelagischer Fisch, der bis zu 500 kg schwer werden kann. Der größte jemals gefangene blauflossen Thunfisch wog 780 kg. Die wichtigsten Techniken für den Thunfischangeln sind Schleppen, Jigging, Spinnfischen oder Drifting, hauptsächlich ist es Hochseeangeln.

Für Ernest Hemingway war der blauflossen Thunfisch „der König aller Fische“. Er wird von Sportfischern wegen seiner Kampfkraft und Schnelligkeit geschätzt

Mako-Hai

Der Makohai, der als „Gepard des Meeres“ bekannt ist, ist ein Wunder der Unterwasserwelt, das für seine außergewöhnliche Geschwindigkeit und Beweglichkeit bekannt ist. Mit ihren stromlinienförmigen Körpern, die darauf ausgelegt sind, das Wasser zu durchschneiden, haben Makos ihren Ruf als einer der schnellsten Fische im Ozean verdient. Was sie auszeichnet, ist ihre auffällige Kombination aus schlankem Design und kräftigen Muskeln. Ihr torpedoförmiger Körper, die scharfe, spitze Schnauze und der große, sichelförmige Schwanz ermöglichen es ihnen, sich mühelos und mit minimalem Widerstand durch das Wasser zu bewegen. Makos können Geschwindigkeiten von bis zu 60 Meilen pro Stunde erreichen, was sie zu den Usain Bolts der Meere macht. Diese bemerkenswerte Geschwindigkeit dient nicht nur der Show, sondern ist eine Anpassung, die ihnen hilft, schnelle Beute wie Thunfische und Schwertfische zu jagen und ihren Platz als Spitzenprädatoren im marinen Ökosystem zu sichern.

Blauhai

Der Blauhai (Prionace glauca) ist ein wandernder, lebendgebärender Hai, der sich hauptsächlich von kleineren Fischen und Tintenfischen ernährt. Dieser Hai ist ein wahres Wunderwerk der Meerestechnik und für seine unglaubliche Schnelligkeit bekannt. Was den Blauhai auszeichnet und ihm den Titel eines der schnellsten Fische im Ozean einbringt, ist eine Kombination von Faktoren. Ihr schlanker, langgestreckter Körper und ihr großer, kräftiger Schwanz sind auf Geschwindigkeit getrimmt und ermöglichen es ihnen, sich im offenen Ozean mit unübertroffener Wendigkeit fortzubewegen. Blauhaie können Geschwindigkeiten von bis zu 40 Meilen pro Stunde erreichen, was es ihnen ermöglicht, mühelos Beute zu jagen und auf der Suche nach Nahrung weite Strecken zurückzulegen. Diese bemerkenswerte Anpassung hat ihren Status als eines der wichtigsten Raubtiere des Ozeans gefestigt und unterstreicht die wichtige Rolle des Blauhais bei der Aufrechterhaltung des empfindlichen Gleichgewichts des marinen Ökosystems.

Bonefish

Bonefish fliegenfischen in Mexiko

Bonefish fliegenfischen in Mexiko

Der Bonefish (Albula vulpes) ist berühmt für seine Läufe und der Favorit der Fliegenfischer. Sie leben in küstennahen tropischen Gewässern, zum Beispiel in Florida, auf den Bahamas, in Puerto Rico, an der Riviera Maya in Mexiko, in Belize, Venezuela und auf den Seychellen. Knochenfische können bis zu 8,6 kg (19 lb) schwer und bis zu 105 cm lang werden.

Die meisten Bonefische werden beim Sichtungsangeln gefangen, also beim Waten oder Stochern in den flachen Gewässern, was eine spannende Art ist, sie zu fangen. Beim Bonefishing werden Köder oder Köder verwendet. Die Fliegen, die beim Bonefishing verwendet werden, sehen in der Regel aus wie kleine Krebse oder Garnelen. Ihr Maul ist darauf ausgelegt, Dinge vom Grund aufzusaugen, weshalb die Fliege langsam ausgeworfen werden sollte, damit sie sich über den Grund bewegen kann. Grätenfische können auch mit leichtem Spinnangeln gefangen werden, wobei Gummiköder, Jigköpfe und auch Köder wie Garnelen oder Fischstücke verwendet werden.

Nach dem Anhieb machen diese kräftigen Fische ihre berühmten Läufe, weshalb sie auch als Torpedos der Flats bezeichnet werden.

Tarpon

Tarpon Fischen in Florida

Tarpon Fischen in Florida

Der Tarpon (Megalops atlanticus) ist ein silberfarbenes Raubtier, das in Lagunen, Flüssen, Häfen, Flussmündungen und anderen flachen Gewässern gerne nach Fischen und Krustentieren jagt. Er bewohnt die Küstengewässer des Atlantiks von Florida bis Argentinien und vom Senegal bis Angola. Tarpune können bis zu 2,5 m groß werden und über 150 kg wiegen. Mit einer Spitzengeschwindigkeit von 35 mph gehört der Tarpon zu den zehn schnellsten Fischen der Welt!

Der Silberkönig ist zweifelsohne einer der begehrtesten Sportfische, nicht nur wegen seiner Größe, sondern auch wegen seiner unglaublichen Kraft und Geschwindigkeit. Tarpune sind dafür bekannt, dass sie während des Kampfes spektakuläre Sprünge in die Luft machen.

Der Tarpon ist für seine blitzschnellen Bewegungen bekannt und gilt als einer der schnellsten Fische des Meeres. Was den Tarpon auszeichnet, ist eine perfekte Mischung aus Merkmalen, die für schnelles Schwimmen ausgelegt sind. Ihr stromlinienförmiger Körper, ihr großer, sichelförmiger Schwanz und ihre Muskelkraft sind auf Geschwindigkeit ausgelegt und ermöglichen es ihnen, sich mit erstaunlicher Agilität durch das Wasser zu bewegen. Tarpune können Geschwindigkeiten von bis zu 35 Meilen pro Stunde erreichen, und diese bemerkenswerte Geschwindigkeit macht sie zu außergewöhnlichen Räubern und ausweichenden Beutetieren in der riesigen Unterwasserwelt.

Obwohl es eine Vielzahl von Angeltechniken gibt, um Tarpons zu fangen, ist das Fliegenfischen in den Flats die bekannteste und spektakulärste Art, sie zu fangen.

Schwarzer Marlin

Der Schwarze Marlin (Istiompax indica) wird genauso groß oder größer als der Blaue Marlin, wobei die Männchen bis zu 4,65 Meter lang und bis zu 750 Kilogramm schwer werden, die Weibchen noch größer. Er gehört zu einer Gruppe von Fischen, die Billfish genannt wird und zu der auch Marlinarten, Schwertfische und Speerfische gehören.

Der Schwarze Marlin ist der schnellste Fisch der Welt und kann Geschwindigkeiten von bis zu 80 Meilen pro Stunde erreichen – das sind etwa 130 km/h! Damit ist er fast der schnellste Fisch der Welt. Man findet ihn in der Nähe der Wasseroberfläche. Man erkennt ihn an seiner dunkelblauen Rückenseite und seiner silbernen Unterseite, wobei die erste Rückenflosse dunkelblau und die anderen braun mit gelegentlichen blauen Flecken sind.

Im Gegensatz zu anderen Marlinarten kann der Schwarze Marlin seine Flossen nicht einklappen, obwohl er denselben schwertförmigen Oberkiefer hat. Der Schwarze Marlin kann bis zu 25 Jahre alt werden. Seine Nahrung besteht aus Tintenfisch, Makrele, Tintenfisch, Oktopus und kleineren Fischen. Es ist selten, dass sie tiefer als 600 Fuß tauchen.

Barrakuda

Der Barrakuda ist ein Lebewesen, das durch seine bemerkenswerte Geschwindigkeit auffällt. Er zeichnet sich als extrem schneller Fisch aus, und diese Unterscheidung ist kein Zufall. Was den Barrakuda auszeichnet, ist eine Kombination von physischen Eigenschaften, die ihn zu einem Unterwassersprinter machen. Der schlanke, langgestreckte Körper, die scharfe Schnauze und der gewaltige Schwanz sind für Hochgeschwindigkeitsmanöver ausgelegt. Barrakudas können erstaunliche Geschwindigkeiten von bis zu 40 Meilen pro Stunde erreichen, was es ihnen ermöglicht, ihre Beute mit unglaublicher Präzision zu jagen.